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Baumscheiben

Im Gartenanbau wird der Boden um das untere Ende eines Baumstammes Baumscheibe genannt. Das ist der Bereich, der ungefähr unter der Krone des Baumes liegt. In einigen Städten ist genau definiert, wie groß der Radius um den Stamm dafür ist.

Baumscheiben, und damit auch die Bäume, können gefährdet werden, indem die Erde z.B. durch parkende Autos verdichtet wird. Dann kann der Baum nicht genügend Wasser und Nährstoffe bekommen. Durch die Sauerstoffarmut in der Erde können auch Mikroorganismen geschädigt werden. Zu klein angelegte Baumscheiben, bei denen die Versiegelung durch Beton oder Asphalt zu dicht am Stamm ist, sorgen dafür, dass benötigtes Niederschlagswasser ungenutzt abläuft. Zudem werden Baumscheiben oft als Hundetoilette genutzt, dies ist sehr schlecht für den Baum, da der Urin Ätzschäden an der Rinde verursachen kann. Diese Schäden können die Standfestigkeit der Bäume ernsthaft gefährden.

Um Baumscheiben zu schützen, kann man die Erde auflockern, den Boden mit Hundeurin gegen Humus austauschen und Blumen und Stauden auf die Baumscheibe pflanzen. Bevor man dies macht, sollte man aber das verantwortlichen Amt darüber informieren, dass man die Baumscheibe bepflanzen will und ggf. auf eine Zustimmung warten.

Bei der Bepflanzung muss man beachten, dass die Baumkrone die Baumscheibe beschattet, dass die Baumwurzeln viel Feuchtigkeit und viele Nährstoffe aus dem Boden ziehen und dass man keine giftigen, kletternden, gehölzigen oder dornigen Pflanzen aussäen sollte, zudem darf die Bepflanzung nicht den sicheren Verkehr einschränken. Man muss auch daran denken, dass eine Baumscheibe regelmäßige Pflege erfordert.

Nun kann man mit der Bepflanzung beginnen. Man sollte Frühjahrs-, Sommer- oder Herbstblumen pflanzen, aber auch flach wurzelnde Stauden sind eine Möglichkeit der Bepflanzung.

Hier ist ein Beispiel, wie eine Bepflanzung aussehen kann: